10.03.2022

Feuer beschädigt Labor der NETZSCH Feinmahltechnik

Keine Verletzten, aber hoher Sachschaden: Das ist die Bilanz eines Feuers, das am Donnerstag aus noch ungeklärter Ursache im Labor der NETZSCH Feinmahltechnik ausgebrochen ist. Nach über drei Stunden konnten mehrere hundert Einsatzkräfte das Feuer löschen. Ständig vor Ort waren auch die Geschäftsführer sowie Ulrich Pötzsch, Oberbürgermeister der Stadt Selb. Brandursache und Schadenshöhe sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. 

 
Gegen 9:45 Uhr erreichte der Notruf eines Mitarbeiters die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst, wonach ein Feuer im Laborbereich ausgebrochen war. Die Mitarbeiter im Umfeld reagierten rasch und konnten sich allesamt in Sicherheit bringen. Lediglich ein Mitarbeiter musste sich kurzzeitig vom Rettungsdienst behandeln lassen. Er konnte jedoch noch vor Ort aus der ärztlichen Obhut entlassen werden.

 
Der Brand fraß sich durch das betroffene Gebäude, in welchem 2.500 Liter brennbare Stoffe gelagert waren. Die Feuerwehr konnte die Gefahrenstofffässer kühlen und somit Explosionen vermeiden. Eine dichte Rauchsäule über dem Firmengebäude war Grund, warum von der Polizei die Aufforderung an die Anwohner ging, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Einsatzkräfte bildeten rasch eine Schutzzone, sodass im Radius von 300 m um den Brandherd, eine großflächige Absperrung erfolgte. Für die Dauer des Einsatzes war sowohl die Sedanstraße, als auch die umliegenden Zufahrten und der Christian-Höfer-Ring komplett gesperrt. Darüber hinaus wurden umliegende Einrichtungen, wie Kindergärten und Schulen informiert, ihre Schützlinge in den Innenräumen zu betreuen. 
 
 
Der Brand war schnell unter Kontrolle, bis es zu einer erneuten Rauchentwicklung kam, wobei keine Gefahrgüter verbrannt sind. Infolgedessen wurden weitere Feuerwehren aus dem Landkreis Wunsiedel, die Polizei und Rettungskräfte zur Einsatzstelle alarmiert. Auch das Technische Hilfswerk unterstütze mit Mannschaft und Gerät. 
 
 
Um etwa 11:30 Uhr hat die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle gebracht. Ein Hubschrauber der Polizei untersuchte die Unfallstelle, um weitere Brandherde auszuschließen. Um 13:30 erfolgte die Entwarnung durch die Einsatzleitstelle. Alle Absperrungen und Einschränkungen wurde aufgehoben.
 
 
 
Beim Brand ist ein erheblicher Schaden entstanden, wobei etwa 50 % der Laborkapazität, jedoch nicht das Gefahrenstofflager beschädigt wurden. Das Dach des Gebäudes gilt als einsturzgefährdet. Zum jetzigen Kenntnisstand hat es keine Auswirkungen auf das operative Geschäft des Geschäftsbereiches NETZSCH Mahlen & Dispergieren.